Bei einer Vollblutspende wird ein halber Liter Blut aus einer Vene der Ellenbeuge entnommen und in ein Beutelsystem geleitet. Die Entnahme dauert etwa 7-10 Minuten. Für den gesamten Spendeablauf sollten Sie etwa eine Stunde einrechnen.
Das gespendete Vollblut wird im Anschluss zentrifugiert und in seine verschiedenen Bestandteile aufgetrennt.
Nach Bestimmung der Blutgruppe und Durchführung von Laboruntersuchungen (u.a. auf das Vorliegen von Hepatitis B und C, HIV) werden diese Teilprodukte Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen verabreicht.
Frauen dürfen pro Jahr maximal 4, Männer maximal 6 Vollblutspenden leisten.
Der Abstand zwischen zwei Spenden beträgt mindestens 56 Tage.
Blutplasma ist der flüssige, zellfreie Bestandteil des Blutes, in dem unter anderem Plasmaeiweiße, Antikörper, Hormone und Gerinnungsfaktoren gelöst sind. Plasma wird für die Herstellung von Arzneimitteln (z.B. Gerinnungsfaktorenkonzentrate) und für diagnostische Zwecke benötigt, bis heute und auch in Zukunft ist es nicht künstlich ersetzbar. Deshalb ist für viele medizinische Behandlungen die Plasmaspende unverzichtbar.
Anders als bei der Vollblutspende wird bei der Plasmaspende mit einem medizintechnischen Gerät gearbeitet, das mittels Zentrifugation das Plasma von den Blutzellen trennen kann. Auf diese Weise wird nur das Plasma gesammelt, die Blutzellen (rote, weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) erhält der Spender zurück. Das Plasma wird anschließend tiefgefroren.
Blutplasmaspender müssen die generellen Vorgaben für die Eignung von Blutspendern erfüllen, zusätzlich muss das Mindestgewicht 50 kg betragen. Außerdem darf die letzte Blutspende nicht länger als 18 Monate zurück liegen. Zu jeder Plasmaspende gehören immer ein Arztgespräch, ein Gesundheitscheck und ein aktuelles Blutbild. Das eigentliche Spendeverfahren dauert circa 45 Minuten und ist nur nach Terminvereinbarung möglich. Nutzen Sie hierzu gerne auch unser Online-Terminvereinbarungssystem.
Die maximale Entnahmemenge pro Spende ist abhängig vom Körpergewicht und liegt bei maximal 850 ml Plasma, einer Menge, die vom Körper in wenigen Tagen ersetzt werden kann. Höchstens 60 Plasmaspenden pro Jahr sind insgesamt möglich, der Mindestabstand zwischen zwei Plasmaspenden beträgt drei Tage.
Wenn Sie sich für diese Spendeform interessieren, informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.
Neu: Sie profitieren bei der Plasmaspende von unserem Bonussystem. Die genauen Details können Sie bei Ihrem nächsten Termin vor Ort erfragen.
Patienten mit bestimmten Blutgerinnungsstörungen benötigen Thrombozyten- (Blutplättchen-) Konzentrate. Bei der Thrombozytenspende wird mit einem medizintechnischen Gerät gearbeitet, das die Thrombozyten gezielt absammeln kann, während dem Spender die anderen Blutkörperchen und Teile des Plasmas zurück gegeben werden.
Das Verfahren garantiert, dass im Spenderorganismus ausreichende Mengen dieser Zellen verbleiben. Die Neubildung erfolgt innerhalb weniger Tage, so dass pro Jahr bis zu 24 Thrombozytenspenden möglich sind.
Der Spendevorgang dauert zwischen 60 und 90 Minuten, daher erfolgen die Spenden nach Terminvergabe.
Für diese Spendeform sind gute Venenverhältnisse, eine ausreichende Ausgangszahl an Thrombozyten und, aufgrund der Spendedauer, eine flexible Zeiteinteilung notwendig. Die Spender werden in der Regel aus dem Kreis der Plasmaspender ausgewählt.